Axel Kresin, M.A.

Nach dem Studium der Musikwissenschaft bei Jürgen Maehder und des Dienstleistungsmanagements an der Freien Universität Berlin folgten Regie-Assistenzen und Hospitanzen u.a. bei Willy Decker, John Dew, Achim Freyer, Götz Friedrich, Peter Konwitschny und Otto Schenk an der Metropolitan Opera New York, dem Royal Opera House Covent Garden, der Houston Grand Opera, der Deutschen Oper Berlin, der Oper Leipzig, der Semperoper Dresden und ein Meisterkurs bei Harry Kupfer an der Akademie der Künste zu Berlin.

Herr Kresin war jeweils drei Jahre engagiert als Abendspielleiter an der Oper Bielefeld und als Direktions-Assistent bei den Heidelberger Schloßfestspielen sowie als Manager für die USA-Tournee der Bochumer Symphoniker 1997/1998 und er betreute Wiederaufnahmen, u.a. Inszenierungen von Jean-Pierre Ponnelle, an der Oper Köln, am Staatstheater Darmstadt, in Wuppertal und Gelsenkirchen.

Von 2000 bis 2006 war er als Persönlicher Referent und Stellvertreter des General-Intendanten für alle Sparten an den Städtischen Bühnen Münster und in gleicher Funktion zuvor am Pfalztheater Kaiserslautern beschäftigt.

Für das Konzerthaus Berlin publizierte Axel Kresin als dramaturgischer Berater und organisierte 2006 ein Internationales Symposion in Kooperation mit dem Martinů-Institut, Prag. Als Musikwissenschaftler trat er u.a. 2008 und 2009 bei den Salzburger Festspielen, 2010 an der Akademie der Wissenschaften in Budapest, 2012 an der Université François Rabelais de Tours und 2014 im Centro Studi Opera Omnia Luigi Boccherini in Lucca in Erscheinung. Im Rahmen seiner Promotion über den Opernkomponisten Michele Carafa, einen Freund Rossinis, wurde er zum Referenten des Parco Musicale Carafa in Colobraro (Basilicata) ernannt. Als Geschäftsführer von European Opera Rarities initiierte er eine Unternehmenskooperative mit zehn Partnern aus sechs europäischen Ländern.

Nach seinem Regiedebüt am Schauspielhaus Bochum folgten 25 Opern-Inszenierungen an den Städtischen Bühnen in Münster, Kaiserslautern, Trier sowie am Berliner Festspielhaus, darunter Opern von Puccini, Verdi, Rossini, Mozart, Haydn, Krenek, Martinů und Rihm. Parallel dazu gab er szenischen Unterricht an den staatlichen Musikhochschulen von Köln, Mainz und Münster. 2017 wurde Axel Kresin in Lyon in die Gesangsjury für den Abschlußjahrgang des Masterstudienganges Gesang an das Conservatoire national supérieur de musique et de danse und 2019 in die Jury der beiden Internationalen Gesangswettbewerbe Viva Calisia in Kalisz (Polen) und Wassyl Slipak in Lwiw (Ukraine) berufen. Desweiteren gab er Meisterkurse für Opernregie und Vorsing-Coaching im Schloß Königs-Wusterhausen 2021 und für die Associazione Musicale "Arturo Toscanini" 2022 in Tarent (Apulien).

In der Spielzeit 2012/13 wurde an den Städtischen Bühnen Münster unter der neuen Generalintendanz von Dr. Ulrich Peters seine Inszenierung von La Traviata wegen des außerordentlich großen Zuschauererfolgs wiederaufgenommen. Im Sommer 2017 inszenierte Axel Kresin Puccinis Einakter Suor Angelica und Gianni Schicchi an der Berlin Opera Academy.