Suor Angelica Opera lirica in un atto Gianni Schicchi Opera comica in un atto Libretti: Giovacchino Forzano
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La Traviata Melodramma in tre atti Libretto: Francesco Maria Piave nach Alexandre Dumas fils
Das Traumfresserchen Ein Singspiel in 7 Bildern und 6 Zwischenspielen Text von Michael Ende Aufführung anläßlich des 70. Geburtstages von W. Hiller
»Ein Triumph traumhafter Bilder inszeniert von Axel Kresin.
Unbedingt hören und sehen!«

L' Italiana in Algeri Dramma giocoso in due atti Libretto: Angelo Anelli nach einer Inszenierung von Jean Pierre Ponnelle
»Es ist wieder spannend, in die Kölner Oper zu gehen.
Das war ein unglaubliches Bravo-Rufen.«
Der zerbrochene Krug Oper mit Vorspiel in einem Akt nach Heinrich von Kleist Der Diktator Tragische Oper in einem Akt (zwei Bildern), Text von Ernst Krenek
»Tormenti senza speranze«
(»Qualen ohne Hoffnungen« nach Dante Alighieri, La divina Commedia, L'inferno.)
Mit Viktor Ullmann und Ernst Krenek würdigen die Städtischen Bühnen Münster zwei Komponisten, deren Musik von den Nationalsozialisten als „entartet“ abgestempelt wurde.
Viktor Ullmann floh 1933 als jüdischer Anthroposoph und somit als doppelt Verfolgter in die Tschechoslowakei. Noch 1936 versuchte er den Wiener Staatsoperndirektor Felix von Weingarten zu einer Aufführung seines anthroposophischen Hauptwerks Der Sturz des Antichrist zu bewegen. Leider scheiterte dies ebenso wie der Versuch, sein Hauptwerk 1938 in das Tschechische zu übersetzen und bei Prag aufzuführen. Mit Berufsverbot belegt, verdient er seinen Lebensunterhalt mit heimlichen Musikstunden im Rahmen der offiziellen Umschulungskurse, die das Ziel hatten, „Auswanderungswillige“ auf das Leben im Ausland vorzubereiten.
Am 31.Juli 1941 wurde Reinhard Heydrich von Göring mit der „völligen
Evakuierung“ der europäischen Juden beauftragt. Daraufhin begann man am 23.
September im Konzentrationslager Auschwitz mit „Versuchsvergasungen“. Am 27.
September übernahm Heydrich dann auch noch das Amt des Reichsprotektors von Böhmen/Mähren
und bereits im Oktober 1941 wurden zunächst 5.000 vorwiegend unverheiratete Juden in
das Konzentrationslager nach Lodz gebracht. Viktor Ullmann gehörte zu den unmittelbar
vom Transport Bedrohten. Sein Brief an Alois Hába vom 18. Oktober beginnt mit den
Worten: »Vor meiner Abreise ins Ungewisse will ich Dir eine letzte Bitte ans Herz
legen [...]« . Um dem Abtransport bewußt zu entgehen, hatte Ullmann am 15.
Oktober zum dritten Mal geheiratet, weswegen Ullmann glücklicherweise einen von der Jüdischen
Kultusgemeinde beantragten Personalausweis erhielt, der ihn zunächst bis zum 8.
September 1942 vor der Deportation nach Theresienstadt bewahrte. Zu diesem Zeitpunkt setzte
er seine Kompositionen mit der 4. Klaviersonate und mit dem Zerbrochenen
Krug fort. Mangels erhaltener Unterlagen stellt sich noch heute die Frage, warum
sich Ullmann dem Zerbrochenen Krug zuwandte. (Ebenfalls ungeklärt ist der
Grund, warum Ullmann die Kleistsche Schreibweise Der zerbrochne Krug in Der
zerbrochene Krug veränderte.)
Heinrich von Kleist galt in den 30er Jahren als einer der "Säulenheiligen" des
deutschen Schriftstellertums; und das nicht nur wegen seiner Hermannsschlacht.
Seine subversive System- und Gesellschaftskritik diente den Nationalsozialisten gerade in
deren Anfängen dazu, sich vom Kaiserreich, dem verlorenen Ersten Weltkrieg sowie der
darauffolgenden Weimarer Republik abzugrenzen: Galt ihnen die Figur des Kohlhaas
doch als »einer der rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner
Zeit«. Aber auch Das Erdbeben in Chili und die darin thematisierte
Infragestellung des Glaubens dürfte die Zustimmung der Nationalsozialisten gefunden
haben. Bedingt durch diese politische Vereinnahmung und durch die Möglichkeit einer
anderen Lesart eines Kleistschen Textes verwundert es kaum, daß Der Zerbrochne
Krug als "Das Deutsche Lustspiel" fungierte.
Der Zerbrochne Krug. Ein Lustspiel eines von den Nationalsozialisten gefeierten Dichters - deutscher Humor. Themen dieser Komödie sind: Der Sündenfall - Adam und Eva. Die Angst der Eve besteht aus der Angst vor dem Verlust - nicht ihres Lebens, sondern dessen was ihr augenblicklich am Liebsten erscheint - ein Dorfrichter, der dies ungeachtet jeglicher Moral ausnutzt. Adam in der Provinz in der Nähe von Utrecht als Täter. Dort unterwirft er ohne Anwendung von physischer Gewalt die leichtgläubige Eve, indem er mit dem Tod ihres demnächst in den Krieg marschierenden Verlobten droht. Der Dorfrichter verspricht ihr für ihre sexuelle Dienstleistung ein Schreiben, wodurch ihr Verlobter nicht in das von Krankheiten und Epidemien beherrschte Ostindien versetzt würde, sondern in das Inland. Dabei wird er jedoch unterbrochen, von Ruprecht traktiert und mit tief klaffenden Wunden am Kopf in die Flucht geschlagen. Es war dunkel, es klirrte, Scherben fielen zu Boden. Ein Krug zerbrach. Nicht irgendein Krug, wie die Mutter von Eve vor Gericht eindringlich und ausführlich schildert, sondern ein Krug mit einer Geschichte. Ein Gegenstand, der ihr lieb geworden ist, wurde beschädigt. Unersetzbar! Sexueller Mißbrauch, Sachbeschädigung, eine besondere Schwere der Schuld wegen voller Zurechnungsfähigkeit und Amtsmißbrauch sind die Anklagepunkte. Die Strafe für den Täter fällt unerwartet niedrig aus.
Kleists Erzählung ist in dieser Lesart nicht komödiantisch, ebensowenig wie es die Oper Viktor Ullmann ist. Ullmanns Oper endet nicht nur mit einem Aufschrei nach Gerechtigkeit (»fiat justitia«), sondern scheint im Finale auch auf die Problematik seiner dritten Heirat hinzuweisen: »Doch wer mag schuldig sein, ist er nicht gern allein, alle sind lieber zu zwein, zu zwein!«
Meine Inszenierung spielt zum Entstehungszeitpunkt der Komposition im Winter 1941/42 in einem abstrakten Faschismus. Zu Ehren des anwesenden Diktators und der deutschen Kriegserklärung an die USA wird das deutsche Lustspiel Der zerbrochne Krug als Steggreifkomödie von einer Gruppe bedrängter Menschen gegeben. Darauffolgend wird Der Diktator von Ernst Krenek Einblicke in das Seelenleben eines solchen Machtmenschen gewähren. Das Menetekel »Mene mene tekel upharsim. Die Tage Deiner Herrschaft sind gezählt; Gott hat Dich gewogen und für zu leicht befunden; Dein Reich wird zerteilt werden« soll allen Diktatoren dieser Welt als zeitlose Mahnung gelten. Ein Abend zweier verfemter Komponisten, der mit der Vertreibung aus dem Paradies beginnt, um mit dem Aufschrei nach Maria zu enden.
© Axel Kresin
Le pauvre matelot Complainte en trois actes, Text von Jean Cocteau Larmes de couteau Opéra en une acte, Text von Georges Ribemont-Dessaignes Deutsche Erstaufführung in Originalsprache L'abandon d'Ariane Opéra-minute en cinq scènes, Text von Henri Etienne Hoppenot
»Mitreißender und abenteuerlicher kann Theater nicht sein.
Wagnerscher Ovationsjubel.«
Il mondo della luna Dramma giocoso in tre atti Libretto: Carlo Goldoni
Il barbiere di Siviglia Commedia in due atti Libretto: Cesare Sterbini nach Pierre-Auguste Caron de Beaumarchais

Finissage zum 60.Geburtstag Lesung mit szenisch-musikalischen Einlagen nach einer Idee von Axel Kresin
La fede ne' tradimenti Melodramma in tre atti Libretto: Girolamo Gigli anläßlich der 300.Wiederkehr der Krönung des ersten Königs in Preußen
»Ariostis Barockoper hatte in der ehemaligen Freien Volksbühne in Berlin
umjubelte Premiere.«
La vera costanza Dramma giocoso in tre atti Libretto: Francesco Puttini
Jakob Lenz Kammeroper Text von Michael Fröhling frei nach Georg Büchner

Peter gegen den Wolf Eine musikalische Erzählung für Kinder Bearbeitung von Justin Locke Europäische Erstaufführung
»Mit einfachen Mittel zaubert die Inszenierung eine Märchenwelt auf die Bühne.«